Liebe Patientinnen
ich weiß um Ihre große Belastung mit dem Lipödem / Lipolymphödem.
Als Phlebologe (Mitglied im Berufsverband der Lymphologen BVL und der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie), bringe ich viele Jahre Erfahrung mit, wenn es um dieses Krankheitsbild geht. Entsprechend viele Patientinnen – es betrifft fast ausschließlich Frauen – habe ich behandelt und bin mir Ihrer Schwierigkeiten bewusst.
Schwellungen oder Schmerzen sowie die Neigung zu Blutergüssen und eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Berührungen zählen nur zu den Nebenerscheinungen. Meine Patientinnen fühlen sich oft zweigeteilt, denn meist besteht eine große Diskrepanz zwischen ihrem schlanken Oberkörper und ihren unproportional dicken Beinen. Oberteile kaufen sie zum Beispiel in Konfektionsgröße 38, Hosen aber in Größe 46 und mehr … Die Langzeitschäden für die Gelenke sind auch nicht zu vernachlässigen. Man fühlt sich unpässlich und beobachtet – es ist psychischer Stress.
Diese Beinödeme beruhen auf einer erhöhten Durchlässigkeit der Kapillaren, also der kleinsten Blutgefäße. Werden die Ödeme nicht behandelt, kommt es zu einer Schädigung des Lymph-Systems. Aus den Kapillaren tritt vermehrt Lymphe aus; durch die vermehrten Fettläppchen wird der Abtransport der Lymphe aber blockiert. So entwickelt sich dann das Lipolymphödem.
Die Entstauungstherapie mit Lymphdrainagen und dem Anlegen von Kompressionsstrümpfen galt lange als einzige Therapieoption beim Lipolymphödem. Und die Kompression muss man ein Leben lang durchführen. Eine echte Langzeitbelastung! Die Fettabsaugung in Tumeszenz-Lokalanästhesie (Absaugung des überschüssig-krankhaften Fettgewebes) beim Lipolymphödem hat sich in den vergangenen zehn Jahren etabliert. Sie gilt als sichere und effektive Therapie-Alternative.
Mit einer speziellen Form der Fettabsaugung in Tumeszenz-Lokalanästhesie, kann ich Ihnen eine langfristige und erfolgversprechende Lösung für Ihr Lipödem / Lipolymphödem bieten. Eine Lösung, die Ihr Leben zum positiven verändern wird. Wir empfehlen, vor und nach der OP eine Lymphdrainage durchzuführen. Kompressionsstrümpfe sollten circa acht Wochen postoperativ getragen werden, danach dürften sie Sie nicht mehr brauchen. Nach etwa einem halben Jahr erfolgt eine Beurteilung des operierten Gebiets, sodass wir entscheiden können, ob eventuell ein zweiter Eingriff hilfreich wäre.
Die Lebensqualität der betroffenen Patientinnen lässt sich immens steigern! Fragen Sie nach einem Beratungstermin.